Woher kommen die Bioweine?
Mit der zunehmenden Entwicklung des Seeverkehrshandels in der Mitte des 18. Jh., wurden die Rebenkrankheiten absichtlich in Europa eingeführt.
Die Entdeckung der Wirksamkeit bestimmter klassischer Moleküle hat es möglich gemacht, diese Krankheiten zu bekämpfen: z.B. Kupfersulfat gegen Schimmelpilz oder Schwefel gegen Oidium.
Der biologische Weinbau erfährt in der Mitte der 70er Jahre einen ersten Aufschwung. In dieser Zeit verändert sich die Landwirtschaft sehr schnell und industrialisiert sich.
Aber bald entstehen Zweifel: Alle Neuheiten werden nicht mehr als Fortschritt wahrgenommen. Eine neue Philosophie erscheint: „Die Erde erben wir nicht mehr von unseren Eltern sondern wir leihen sie von unseren Kinden aus“! Es ist die Geburt eines „nachhaltigen Weinbaus“.
Die Sorge um die Gesundheit des Verbrauchers oder um den Umweltschutz für die zukünftigen Generationen sind Prioritäten unserer Gesellschaft geworden.
Warum haben wir uns entschieden, uns der biologischen Landwirtschaft zu widmen?
Bevor wir das Vorhaben zur biologischen Landwirtschaft entwickelten haben schon wir Jahrelang einen „nachhaltigen Weinbau“ betrieben.
Diese Praxis treibt die Winzer an, den Einsatz von Pestiziden sowie von Düngemitteln vernünftig zu verwenden. Der Winzer kann z.B. entscheiden, die Reben entsprechend des tatsächlichen Krankheitsrisikos oder der eventuellen Beschädigungen, die den Reben drohen zu bearbeiten.
Wir mussten die Anforderungen des Bezugssystems besser erfüllen, bezüglich des Respekts der Umwelt, der Beherrschung der Gesundheitsrisiken und auch der Sicherheit unserer Arbeit. Unser Betrieb musste zum Landschaftsschutz und zur biologischen Vielfalt beitragen. Dieser neue Einsatz zum Weinanbau gab uns Lust weiter zu gehen: Aus diesem Grund haben wir offiziell September 2019 die Umwandlung zur biologischen Landwirtschaft eingeleitet.
Wie arbeitet man mit Bio?
Der biologische Weinanbau stützt sich auf einem globalen Denken, das die gesamten Interaktionen zwischen Erde – Wasser – Pflanzen – Luft – Fauna – Flora berücksichtigt.
Er versucht das Bodenleben zu reaktivieren, die natürliche Abwehrkräfte der Pflanzen zu stärken und die natürlichen Zyklen zu unterstützen. Es ist also untersagt, synthetische phyto-pharmazeutische Wirkstoffe zu verwenden.
Der biologische Weinanbau ist nämlich streng geregelt und die Winzer müssen ein vom Agrarministerium und von der EU anerkanntes Lastenheft beachten.
Es ist z.B. verboten Kunstdünger und synthetische Pestizide zu benutzen und wir müssen uns regelmäßigen Kontrollen unterziehen.
Für die Weinherstellung, ist es die gleiche Denkweise: wir beschränken unseren Eingriff auf das absoluten Minimum, damit die natürliche Entwicklung des Weines bewahrt wird. So arbeiten wir seit vielen Jahren schon aber seit September 2019, haben wir uns entschieden, es offiziell zu bestätigen: wir verpflichten uns gegenüber dem Verbraucher, um ihn einerseits über unseren Praktiken zu versichern und andererseits um unsere Arbeit als biologische Landwirtschaft zu zertifizieren.